Das Unterscheiden gehört in der Sozialen Arbeit zur Diagnose wie zur Intervention: Wie unterscheidet sich das Leben, das ein Klient führt, von dem, das er führen möchte oder führen soll? Wie können professionelle Helfer so intervenieren, dass bei Klienten konstruktive Unterschiede, d. h. nützliche Veränderungen, angeregt werden?
Die zweite zentrale Operation in der Sozialen Arbeit ist das Entscheiden. Nicht selten bedeuten Entscheidungen einschneidende Konsequenzen für das Leben von Klienten und gehen deshalb mit deutlichen Ambivalenzen aufseiten der professionellen Helfer einher.
Heiko Kleve verbindet in diesem Buch zwei Techniken, die das Unterscheiden und das Entscheiden in der täglichen Arbeit wesentlich erleichtern: die systemische Aufstellung und das Tetralemma. Kompakt und gut nachvollziehbar erläutert er die Grundlagen der beiden Methoden und zeigt ihre Anwendung in der Interaktion, der Organisation und der Selbstreflexion Sozialer Arbeit auf.
Das Buch liefert sowohl einen Beitrag zur theoretischen Weiterentwicklung als auch zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit.