Die Journalismusforschung löst sich zunehmend von einer akteursorientierten, empiristischen Perspektive. Nach einer Phase der Dominanz systemtheoretischer Vorstellungen befindet sich die Journalismustheorie nun in einer Experimentierphase. Das Hauptziel des Bandes "Journalismustheorie: Next Generation" besteht darin, bislang kaum berücksichtigte Begriffe und Konzepte wie "Rationalität", "Kapital-Feld-Habitus", "Lebensstile/Milieus" und "Macht" in die aktuelle Diskussion einzubringen und deren Innovationspotenzial für die Journalismustheorie aufzuzeigen. Besonders fruchtbar wird das Projekt durch die Zusammenarbeit mit führenden Soziologen.
Journalismus ist heute ein theoretisch gut durchdrungenes Forschungsfeld. Denoch sind einige zentrale sozialwissenschaftliche Konzepte bislang nur wenig reflektiert worden. Dies trifft insbesondere auf die Begriffe "Handeln", "Rationalität", "Akteurkonstellationen", "Milieus" und "Lebensstile", "Kapital-Feld-Habitus", "Organisation", "Interaktion", "Netzwerke" und "Macht" zu. Der Band "Journalismustheorie: Next Generation" will diese Lücke schließen, indem führende Soziologen gemeinsam mit Journalismusforschern ausgewählte, bislang nur unzureichend berücksichtigte sozialwissenschaftliche Ansätze in die aktuelle Diskussion einbringen und ihr Innovationspotenzial für die Journalismustheorie aufzeigen.
"Ziel des Buches ist es [...], die Wende von der systemtheoretisch geprägten Sichtweise der Journalismustheorie hin zu anderen soziologischen Theorien zu beschreiben - und das gelingt auch. Kenntnisreich und wissenschaftlich fundiert ergänzen sich Soziologen und Journalismusforscher." www.pr-guide.de, 23.11.2007