Jahre vor der Islamischen Revolution von 1979 fliehen fünf Frauen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten Teherans aus ihrem Lebensunglück aufs Land. Sie geraten in ein Haus, das eine vermögende Frau sich nach der Trennung von ihrem Mann gekauft hat. Es wird zum Zufluchtsort. Ein prekäres Zusammenleben beginnt. Geschichten sind zu erzählen, Wunden zu heilen, Wünsche anzupacken. Nach einiger Zeit und vielen Turbulenzen zerstreuen sich die Frauen wieder: das Leben (und Sterben) geht weiter. Als Parsipur ihren Roman 1990 in Teheran veröffentlichte, wurde er umgehend verboten. 2009 wurde der Film »Women Without Men«, den Shirin Neshat nach dem Buch drehte, bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet.
»[Frauen ohne Männer] changiert zwischen Poesie und Realismus, beglückt mit beißendem Humor und gesellschaftlicher Scharfsichtigkeit und wurde 1990, kaum erschienen, sofort verboten.«