Ein Jahr vor seinem Tod entwarf der russische Schriftsteller und Religionsphilosoph Wladimir Solowjew(1853-1900) eine faszinierende utopische Vision des 21. Jahrhunderts. Die schillernde Hauptfigur: das personifizierte Böse, der Antichrist. Keines seiner Werke wurde in so viele Sprachen übersetzt - jetzt liegt Solowjews faszinierender visionärer Entwurf des Motivs umfangreich gedeutet und kommentiert vor. In seinen begleitenden Kommentaren zeigt Ingo Hoppe, dass es sich bei Solowjews faszinierender Endzeit-Schilderung um mehr als eine religionswissenschaftliche Abhandlung in literarischer Gestalt handelt. Er weist auf die komplizierte Doppelnatur des Antichrist und auf die herausragende Bedeutung des Buches in unserer Zeit hin.