Noch sind vielen Eisenbahnfans die 'kleinen' und die 'grossen' Sécherons (Ae 3/5 und Ae 3/6 III) ein Begriff. Die Rede ist von jenen SBB-Maschinen, die bei der SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) in Genf elektrisch ausgerüstet wurden. Ebenfalls ein Meilenstein in der SBB-Traktion war ihr Vorläufer: die noch grössere Be 4/7.
Die drei Lokomotivtypen hatten nicht nur gemeinsam, dass sie über keine Vorbauten verfügten, auch technisch bildeten sie unter den SBB-Triebfahrzeugen eine interessante Gruppe. Diese Lokomotiven, gebaut Anfang der 1920er-Jahre, waren ihrer Zeit weit voraus. Sie drangen in die Domäne der damals allgegenwärtigen Stangenloks ein. Der Antrieb, System Westinghouse, feierte schon ab 1907 seine Bewährungsprobe bei der
US-amerikanischen New Haven Railroad. Später erwarb die SAAS in Genf eine Lizenz zum Bau der SBB-Loks.
Das neue Buch arbeitet Geschichte, Technik und Einsatz dieser Maschinen auf und zeigt viele Fotos aus Privatsammlungen.