Xu Zhen (geb. 1977, lebt und arbeitet in Shanghai) wurde auf der 49. Biennale di Venezia mit der Arbeit Rainbow, 1998, bekannt - eine Videoperformance, bei der ihm permanent auf den Rücken geschlagen wird, der sich durch die Spuren der Hände langsam rot verfärbt, die man allerdings nie im Bild sieht. Andere Aktionen waren das Absägen der Spitze des Mount Everest entsprechend seiner eigenen Körpergröße, 8848-1.86, 2005, die Invasion in Nachbarländer mit ferngesteuerten Panzern, Schiffen und Hubschraubern, 18 Days, 2006, der kontroverse Film The Starving of Sudan, 2008, und Untitled, 2009, ein großes Haus aus Pokerkarten in Form des Potala-Palastes. Mit Texten von David Elliott, Christopher Moore und Philippe Pirotte sowie einem Interview mit Li Zhenhua, konzentriert sich das vorliegende Buch auf Xu Zhens Schaffen bis zum Jahr 2009 als er seine Identität in das Kollektiv "MadeIn" (Chinesisch für "Ohne Dach") einbrachte. Mit einem Nachwort zu MadeIns Adaption seiner neuen Marke "Xu Zhen".