Viele Christen wissen um die Notwendigkeit und die Schönheit des betrachtenden Gebetes und sehnen sich aufrichtig danach. Aber wenige bleiben, von tastenden, bald wieder aufgegebenen Versuchen abgesehen, diesem Gebet treu, und noch weniger sind von ihrem Tun überzeugt und befriedigt. Eine Atmosphäre von Verzagung und Kleinmut umgibt in der Kirche die Kontemplation. Im Vorliegenden soll aus einer Gesamtschau der christlichen Offenbarung heraus von der Tiefe und Herrlichkeit dieser Gebetsform gehandelt werden, die Freude an ihr erweckt, das Empfinden für ihre Notwendigkeit, ihre Unentbehrlichkeit im Christenleben überhaupt und insbesondere im heutigen gestärkt werden.