Wer vom Stapferhaus ins Aargauer Mittelland blickt, entdeckt die Ausstellungsthemen der letzten Jahre. Da ist der Friedhof von 'Last minute', die Autobahn von 'Autolust', die Strafanstalt von 'strafen' und die Kirchtürme von 'Glaubenssache'. Das Stapferhaus findet seine Stoffe vor der Haustüre. Doch, wo etwas nahe liegt, fehlt oft die reflektierende Distanz. Das Stapferhaus widmet sich seit 50 Jahren der produktiven Distanzerzeugung, der Reflektion des Zusammenlebens, der Kultur, die Menschen und Gesellschaften verbindet. 50 Jahre Gegenwart hinterlässt Geschichtsspuren und sind ein Versprechen für die Zukunft. Beides löst der Band in bunter Vielfalt ein. Sieben Autorinnen und Autoren skizzieren aus ihrer ganz persönlichen Sicht ihr Profil des Stapferhauses. Die Essays werden ergänzt mit Statements von Freunden, Gästen und Zaungästen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur. Ein wilder Ritt durch das Bildarchiv des Stapferhauses erinnert daran, dass jede Zukunft zur Gegenwart und jede Gegenwart zur Vergangenheit wird und daran, dass Kultur im Machen entsteht und nicht am Papier kleben bleibt.