Unter der Leitung von Heinz Graffunder entstand zwischen 1973 und 1976 eines der spektakulärsten Bauwerke der DDR mit höchst wechselvoller Geschichte: der Palast der Republik. Bewusst erbaut auf den Resten des Berliner Stadtschlosses, sollte er Symbol sein für eine andere Gesellschaft. Seit 2013 sind auch die letzten Fundamente des imposanten Gebäudes restlos beseitigt und an seiner Stelle wiederum entsteht dieser Tage das immer noch umstrittene Humboldt-Forum. Am 23. April 1976 wurde der »Palast für das Volk« eröffnet - und das Volk nahm ihn in Besitz: Kein Berlin-Besuch mehr ohne Abstecher in den Palast, auch die Berliner selbst kamen in hellen Scharen. Egal ob Spree-Restaurant, Bowling-Bahn oder Theater im Palast, die Leute strömten. Ebenso gut besucht waren die diversen Bälle oder die Großveranstaltungen im großen Saal, der bis zu 4000 Besuchern Platz bot. Daran und an noch viele alltägliche Begebenheiten mehr erinnert dieser Bildband.