Werte sind selbstverständlich. Über sie redet jeder. Und jeder nimmt sie für sich in Anspruch. Häufig für Widersprüchliches: beispielsweise ebenso dafür, sich für Flüchtlinge einzusetzen, wie dafür, sie abzuweisen. Werte scheinen allgegenwärtig und alternativlos. Und doch sind Werte eine moderne Erfindung und näher besehen gar nicht selbstverständlich. Dieses Buch fragt, worüber wir reden, wenn wir über Werte reden und sie in Anspruch nehmen. Vielleicht gibt es keine Werte. Vielleicht sind Werte Fiktionen. Vielleicht aber nützliche Fiktionen.
"... lässt auch nicht eine gehörige Portion Ironie vermissen, eine Mischung, die die Lektüre auch zu einem sprachlichen Vergnügen werden lässt. Gerade in einer Zeit, in der moralisierende Parolen immer mehr rationale Argumente ersetzen, ist sein Buch über Werte ebenso empfehlenswert wie nötig." (Prof. Dr. Thomas Rießinger, in: Aufklärung und Kritik, Heft 3, 2016)