Ohne Geld und ohne Freunde findet sich der Erzähler in Rennes wieder. Er spricht drei Worte Französisch: Jean, Paul und Sartre und hat bereits drei Romane veröffentlicht - in einem Land, das es nicht mehr gibt. In Frankreich muss er einen Sprachkurs für Analphabeten besuchen. Zwischen afrikanischen Familien und russischen Exsoldaten lernt er die wichtigsten Überlebensstrategien, vor allem aber kämpft er darum, nicht als namenloser Flüchtling unter vielen zu verschwinden, sondern Schriftsteller zu bleiben. Er wird weiter schreiben, und zwar auf Französisch. Poetisch, tieftraurig und voller Witz erzählt Colic von der existentiellen Erfahrung, sich seiner Heimat beraubt zu sehen und in der fremden Sprache eine neue Heimat zu finden.
»bemerkenswertes Buch«