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Nyanatiloka Mahathera (1878 -1957) war der erste deutsche buddhistische Mönch der Theravada-Tradition. Im Jahr 1903 wurde er in Burma ordiniert. Er war Autor zahlreicher buddhistischer Schriften und übersetzte erstmalig aus dem Pali-Kanon ins Deutsche.
Wichtige Übersetzungen sind: Die Angereihte Sammlung; Der Weg zur Reinheit (Visuddhimagga); Dhammapada - Des Buddhas Weg zur Weisheit; Handbuch der buddhistischen Philosophie (Abhidhammatthasangaha) und Milindapañha - Der legendäre Dialog zwischen König Milinda und dem Mönch Nagasena.
Den größten Teil seines Mönchslebens verbrachte er in Sri Lanka, wo er 1957 in Colombo starb und mit einem Staatsbegräbnis geehrt wurde. Nyanaponika Mahathera wurde 1901 als Siegmund Feniger in Hanau geboren. Er war 57 Jahre lang buddhistischer Mönch in der Theravada-Tradition. Sein Wirken als buddhistischer Lehrer und Gelehrter, als Übersetzer und Autor buddhistischer Schriften und als Herausgeber und Vortragender haben ihn zu einer inspirierenden Gestalt für die Erneuerung des Buddhismus in Asien, insbesondere Sri Lanka gemacht. Seine Teilnahme am 6. Konzil in Rangun im Jahr 1954 ist Beleg für die große Wertschätzung, die ihm in Asien entgegengebracht wurde. 1958 gründete er die Buddhist Publication Society (BPS) in Kandy, Sri Lanka. Darüber hinaus ist sein Wirken insbesondere für den Buddhismus in Deutschland und der Schweiz von großer Bedeutung. Umfangreiche Veröffentlichungstätigkeit bis zu seinem Tod 1994 in der Forest Hermitage nahe Kandy. |