Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder zusammen. Heinz Budes Reflexionen über die solidarische Existenz liefern die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit.
"Dieses Buch ist ein wichtiger Kompass für die Menschen, die das Politische wieder in seinem Ursprung verstehen wollen." Sigmar Gabriel, Tagesspiegel, 30.04.19
"Budes Buch ist voller verblüffender Denkanstöße und offener Fragen. Eine großartige Leistung ist die Verschränkung von Fallvignetten und Konzepten und die Emphase, mit der er die Analyse vorantreibt." Cornelia Koppetsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.05.19
"Budes kurzer Abstecher in die Entwicklungspsychologie und Evolutionsanthropologie ist äußerst anregend ... und ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um nach Antworten zu suchen." Klaus Nüchtern, Falter 12/19
"In kurzen, geschliffen formulierten Kapiteln analysiert Bude die Kräfte, die in der "merkwürdigen Periode des Neoliberalismus" die alten Solidargemeinschaften zersetzt haben. Brillant ist vor allem die Darstellung der schönen neuen Arbeitswelt, die ganz auf das "Psychogramm des Selbstständigen" zugeschnitten ist." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 31.03.19
"Es gibt in seinem Buch anrührende, meditative Passagen, in denen er mit Bezug auf den Existenzialisten Albert Camus ein neues, zärtliches Weltempfinden einfordert. Und es gibt schroffe, analytische Passagen, in denen er unsere aktuellen Schwerfälligkeit in Sachen Solidarität auf den Grund geht." Christian Buß, Spiegel Online, 21.03.19