Manhattan, kurz vor 9/11. Danielle, Marina und Julius, alle um die dreißig und Freunde seit Collegetagen, stellen fest, dass es mit den großen Dingen, die sie sich einst vorgenommen hatten, nichts geworden ist. Da taucht aus der Provinz Marinas ehrgeiziger Cousin auf und stellt das Leben der Freunde in Frage, kurz bevor die Welt von heute auf morgen eine andere wird.
Scharfsinnig, amüsant, mit spitzer und doch warmer Feder geht Claire Messud in ihrem großen Gesellschaftsroman den Irrungen und Wirrungen ihrer Figuren auf den Grund und zeigt auf, wie sehr wir von der Zeit, in der wir leben, geprägt werden.
"Lange gab es keinen Roman von vergleichbarem Format, der den Mythos des 'amerikanischen Traums' auf ähnlich elegante und erbarmungslose und am Ende doch sehr ironische Weise bloßgestellt hat wie dieser." Frankfurter Allgemeine Zeitung
New York im Jahr 2001. Große Ziele hatten sich die drei Freunde aus wohlsituierten Verhältnissen einst gesetzt. Jetzt sind sie um die dreißig und müssen feststellen, dass sie ihren Erwartungen nicht gerecht geworden sind. Marina ist ohne festen Job, ihre Freundin Danielle hat zwar eine feste Stelle, weiß aber nichts mit ihr anzufangen, und Julius gelingt es mehr schlecht als recht, seinen aufwändigen Lebensstil mit dem Schreiben von Literaturkritiken zu finanzieren. Ein jeder für sich versuchen sie, das moralische und ideelle Vakuum, in dem sie leben, zu füllen, und nicht einmal der intellektuelle Übervater der Generation - Marinas Vater, der Journalist Murray Thwaite - ahnt, was ihnen allen droht. Da taucht aus der Provinz Marinas Cousin Bootie auf, und seine Ambitionen stellen sie alle gefährlich bloß, kurz bevor der 11. September ihre ganze Welt verändert.