Ein meisterhafter Roman über den Aufstieg eines jüdischen Boxers im Warschau der Vorkriegszeit, der in die Welt des organisierten Verbrechens gezogen wird.
Jakub Shapiro ist ein vielversprechender junger Boxer mit außergewöhnlichem Talent. Sein Potenzial bleibt auch dem mächtigen Warschauer Unterweltboss Kaplica nicht verborgen, der Shapiro zu seinem Vertrauten macht. Doch als rechte Putschpläne gegen die polnische Regierung das Imperium Kaplicas ins Wanken bringen und er wegen eines angehängten politischen Mordes inhaftiert wird, bricht in den Schatten dieser Ereignisse ein regelrechter Bandenkrieg los.
Jakub Shapiro muss nun die Dinge selbst in die Hand nehmen: Er geht gegen Feinde und Verräter vor, beginnt eine verhängnisvolle Affäre mit der Tochter des Staatsanwalts und versucht gleichzeitig, seine Frau und Kinder vor dem eskalierenden Hass zu schützen. Dabei schlüpft er immer mehr in die Rolle des Paten.
Der Boxer ist ein grandios angelegter, fast filmisch erzählter Roman über den Aufstieg eines Verbrecherhelden zwischen Gewalt, Eleganz und Laster und seine Verletzlichkeit als Jude im Vorkriegs-Warschau. Szczepan Twardoch erschafft ein packendes Panorama mit Sportlern und Schurken, einem Mann mit zwei Gesichtern, glamourösen Huren und charismatischen Gangstern. Ein überragender, thrillerhafter Roman, der eine explosive Epoche geradezu körperlich erlebbar macht.
Jakub Shapiro ist ein hoffnungsvoller junger Boxer und überhaupt sehr talentiert. Das erkennt auch der mächtige Warschauer Unterweltpate Kaplica, der Shapiro zu seinem Vertrauten macht. Doch rechte Putschpläne gegen die polnische Regierung bringen das Imperium Kaplicas in Bedrängnis; er kommt in Haft, als ihm ein politischer Mord angehängt wird. Im Schatten dieser Ereignisse bricht ein regelrechter Krieg der Unterwelt los. Jakub Shapiro muss die Dinge in die Hand nehmen: Er geht gegen Feinde wie Verräter vor, beginnt - aus Leidenschaft und Kalkül - eine fatale Affäre mit der Tochter des Staatsanwalts, muss zugleich seine Frau und seine Kinder vor dem anschwellenden Hass schützen - und nimmt immer mehr die Rolle des Paten ein.
Der Aufstieg eines Verbrecherhelden zwischen Gewalt, Eleganz und Laster, seine Verletzlichkeit als Jude im Vorkriegs-Warschau: «Der Boxer» ist grandios angelegt und fast filmisch erzählt, ein Panorama mit Sportlern und Schurken, einem Mann mit zwei Gesichtern, glamourösen Huren und charismatischen Gangstern. Ein überragender, thrillerhafter Roman, der eine eruptive Epoche geradezu körperlich erlebbar macht.
Für die deutsche Übersetzung von «Der Boxer» wurde Olaf Kühl mit dem Helmut-M.-Braem-Preis 2018 ausgezeichnet.
Twardochs Darstellungen der einzelnen Figuren, Stimmungen und politischen Strömungen sind präzise, bildhaft und ekstatisch, ja dem Wahn nahe. Twardoch bleibt sich stilistisch treu und hat nun schon den dritten außergewöhnlichen und exzellenten Roman in Folge geschrieben.