'>Die Stimmen von Marrakesch< ist jenes Buch, durch das Canetti dem Leser so etwas wie ein vertrauter Freund wird und in dem aus allen Schilderungen von orientalischer Großstadtmisere am Rande menschlichen Daseins eine Art Freude an allem Menschlichen (.) erstrahlt,' schrieb François Bondy.
Er beschreibt seine erste 'Begegnung mit Kamelen'; Canetti streift durch die engen Straßen der Stadt; in der Mellah, dem Judenviertel Marrakeschs, beobachtet er die Seidenverkäufer, entdeckt rastlose, unruhige Händler, die mit wenigen Waren unterwegs sind und Winzigkeiten zum Verkauf anbieten. Hier in diesem Buch ist es Anne Bennent, die Canettis Sprache in die mündliche Tradition zurückführt, diese Erinnerungsstücke, Skizzen, Momentaufnahmen erzählt. Zusammen mit Otto Lechners Musik, die für diese Aufnahme komponiert wurde, ersteht ein großes Klangbild dieses berühmt gewordenen Reiseberichts.