Fotos bearbeiten - präsentieren - bewerten
Fotografie studieren - reicht es nicht einfach, gute Fotos zu machen? Eine Einbettung in größere Kontexte ist vor der Menge der verfügbaren Bilder elementar.
Eine Einführung in wichtige Medientheorien und eine Definition der Fotografie bilden die Grundlage, auf der Fotografie als Aktion, Ritual, Therapie oder Methode dargestellt wird.
Anschließend geht das Buch darauf ein, wie Bilder nach der Aufnahme verändert werden können, welche Präsentationsmöglichkeiten es gibt und anhand welcher Kriterien man Fotos bewerten kann.
Merkkästen, Lesetipps und Übungen machen es zu einem zuverlässigen Arbeitsbuch für alle, die Fotografie studieren, professionell lernen oder verstehen möchten. Es geht nicht um das konkrete Fotografieren, sondern um dessen theoretische Reflektion.
Fotografie studieren - reicht es nicht, gute Fotos aufzunehmen, auszuwählen oder zu würdigen?
Eine kurze Einführung in wichtige Medientheorien, die Geschichte und eine Definition der Fotografie bilden die Grundlage, auf der M. Jerrentrup Fotografie als Aktion, als Ritual, als Therapie oder als Methode betrachtet. Welche Genres werden unterschieden? Wer sind die Akteure und in welchen Situationen wird fotografiert? Welchen Zwecken dient die Fotografie und welche Rolle spielen Bearbeitung und Präsentation? Nach welchen Kriterien bewerten Dozenten, Galeristen oder Auftraggeber Fotos? Auf diese Fragen gibt der Band vielfältige Antworten.
Erklärungen zu Fachtermini, Leseempfehlungen und Übungsaufgaben, die zur Reflexion über die eigenen Arbeiten anregen sollen, ergeben ein zuverlässiges Arbeitsbuch für alle, die Fotografie studieren, professionell lernen oder das Fotografieren besser verstehen lernen möchten.
Aus: lbib Studienbuch-Fotografie - Marcel Remme - 01.02.2021
Fotografie ist "ein Mittel, die Welt zu befragen und sich dabei selbst zu befragen". Dieses erkannte das "Auge des Jahrhunderts", Henri Cartier-Bresson (1908-2004). Was versteht der Mitbegründer der weltberühmten Fotoagentur "Magnum" unter dem "entscheidenden Augenblick"? Wodurch unterscheiden sich seine Werke von denen anderer weltberühmter Fotografen wie Heinrich Rudolf Zille, Man Ray, John Heartfield, Sebasti o Salagado oder Thomas Struth? [?] Fundierte Antworten auf diese Fragen in kompakter Form liefert das bei UTB publizierte "Studienbuch Fotografie", das sich an Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften richtet. Verfasst wurde es von Maja Tabea Jerrentrup, Associate Professorin für Medien und Fotografie an der Ajeenkya DY Patil University in Pune (Indien) - und selbst Fotokünstlerin. Ihre praktischen Erfahrungen mit dem Medium Foto spiegeln sich in ihrem klar strukturierten und auch für Laien verständlich geschriebenen Buch wider. [?] Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch Jerrentrups Band jedenfalls motiviert, sich in ihrem Unterricht mit der Theorie und der Praxis der Fotografie problemorientiert auseinanderzusetzen. Auch Lehrkräfte anderer Unterrichtsfächer erhalten durch das Werk zahlreiche Anregungen, um mit Fotografien, auch mit den von Schüler*innen selbst erstellten, im Fachunterricht produktiv zu arbeiten.
Fazit: Das "Studienbuch Fotografie" von Maja Tabea Jerrentrup beleuchtet kaleidoskopartig unterschiedliche Facetten dieser für das kollektive Gedächtnis zentralen medialen Praxis, die in einer "Gesellschaft der Singularitäten"(Reckwitz) nichts von ihrer Faszination verloren hat.
Aus: dokumentarfotografie.vonmahlke - Michael Mahlke - 2_2021
[?] Jerrentrup gelingt es, verschiedene Wissensbereiche mit Blick auf die Fotografie darzustellen.
Sie zeigt dabei auch wie fließend Übergänge sind und wie genau ungenau jede Definition und jeder Begriff ist. Alles hängt ab von Sichtweise und Umfeld. Und so ist dieses Buch ein Buch für eine neue Zeit geworden. Ich halte es für sehr gewinnbringend, wenn man Fotografie studieren will und man den eigenen Blick erweitern möchte.