Als sein kleiner Bruder verschwindet und alles darauf hindeutet, dass er die gefährliche Reise nach Europa angetreten hat, macht sich Ibrahima auf die Suche. Und erfährt am eigenen Leib, was der Traum von einem Leben in Europa für so viele junge Männer in Afrika bedeutet: Unsicherheit, Gewalt, Ausbeutung, Einsamkeit, Verzweiflung. Ibrahima wird geschlagen, erniedrigt, verkauft, doch zur gleichen Zeit erlebt er den Zusammenhalt, die Hoffnung und die felsenfeste Zuversicht einer Schicksalsgemeinschaft, und schafft es schließlich nach Spanien, wo er seine eigene Stimme findet, um die Geschichte seiner Verlorenheit in eine Rettung zu verwandeln.
Ein Zeugnis, das unter die Haut fährt. Ein Stück Literatur, das berührt durch seine Unmittelbarkeit und Schönheit.
Kleiner Bruder
gewährt die Innenansicht auf die Fluchterfahrung, in einer Sprache, die staunen macht.
»... anrührend, authentisch und für viele ähnliche Schicksale stehend.«