» Afrika ist dort, wo die Baobabs sind.« Emil Holub
Der Baobab ist ein afrikanisches Wunder: Der riesige, unförmige Baum, der aussieht, als sei er mit den Wurzeln gen Himmel gewachsen, bietet den Menschen südlich der Sahara nicht nur Nahrung, sondern auch einen schier unermesslichen Speicher an Wasser und Weisheiten. Weil er auch in Hitze und trotz Trockenheit gedeiht, ist er nicht selten Mittelpunkt von Siedlungen und Sagen.
Marc Engelhardt folgt den mythenumrankten Affenbrotbäumen quer durch den afrikanischen Kontinent und trifft auf Menschen, die den flaschenförmigen Riesen ebenso verfallen sind wie er selbst: ein Naturschützer, der auf Madagaskar unermüdlich Baobab-Stecklinge zieht, ein senegalesischer Erfinder, der mithilfe des Baobabs den Hunger im Sahel bekämpft, und eine Heilerin in Malawi, die glaubt, mit ihm Krankheiten besiegen zu können. Denn schließlich scheinen für diese oft jahrhundertealten, wundersamen Bäume eigene Naturgesetze zu gelten.