Vor 10.000 Jahren war die Haselnuss in unseren Breiten ein überlebenswichtiges Nahrungsmittel der steinzeitlichen Jäger und Sammler, heute ist sie eine begehrte Zutat in Süßigkeiten und in der Bäckerei. Das Holz des Haselstrauchs war über Jahrhunderte für vielerlei Zwecke in der bäuerlichen Kultur unverzichtbar, Haselhaine und Haselniederwälder prägten daher die Landschaften in Nord- und Mitteleuropa. Die Abhängigkeit von dieser Ressource schlug sich in diesen Regionen in Mythen, Volksliedern und Märchen nieder. Dort, wo die Haselnuss in Kultur genommen wurde, zeigte sich eine erstaunliche Sortenvielfalt - der Haselstrauch wird heute nicht nur wegen seiner Früchte geschätzt, sondern auch wegen des Zierwerts mancher seiner Formen.
Neben einer Fülle von kulturgeschichtlichen Aspekten beschreibt die Autorin in diesem Buch die Botanik der Haselnuss, ihre Bedeutung im Obstbau und ihre Verwendung im Garten. Vorgestellt werden sowohl traditionelle Fruchtsorten wie auch das aktuelle Sortiment von Zierformen.