Glauben heißt »Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht«, sagt der Brief an die hebräischen Gemeinden. Aber das ist nicht so einfach in Zeiten, in denen die Kirche vielfach kritisiert wird und Gott vielen Menschen gleichgültig geworden ist. Doch Christinnen und Christen glauben nicht etwas - eine bestimmte Lehre -, sondern jemandem: Jesus Christus, in dem Gott den Menschen nahegekommen ist. Christlicher Glaube ist die gelebte Beziehung der einzelnen Glaubenden zu Christus, zu Gott und untereinander. Jede Glaubensbeziehung hat deshalb auch individuelle Züge, und natürlich gibt es frauenspezifische Formen des Glaubens. Band 51 fragt daher, wie Glauben gelingen kann, sucht nach Vorbildern im Glauben, stellt sich dem Zweifeln als der Schwester des Glaubens. Die Gottesdienste lassen sich inspirieren von prägenden biblischen Frauengestalten. Schwerpunkt der Hintergrundartikel, der liturgischen Modelle wie der Materialsammlung ist die Auseinandersetzung von Frauen mit dem Glaubensbekenntnis, dem »Credo« - dem der Kirche und dem ganz persönlichen