Digitale technische Systeme gewinnen eine immer umfassendere Bedeutung und prägen unsere Gesellschaft zunehmend. Neue Technologien waren in der Vergangenheit stets verbunden mit Freiheitsversprechen. So war es auch am Anfang der Entwicklung der Computertechnologien im letzten Jahrhundert. Deren Ambivalenz wurde jedoch bald sichtbar: Erhöhen sie tatsächlich die Freiheit der Nutzer? Was ist der Preis für gewonnene Freiheiten in bestimmten Lebens- und Anwendungsbereichen? Hinzu kommt mit der wachsenden Rechenleistung eine weitere Dimension: Gewinnen die digitalen Artefakte selbst eine Freiheit, die der des Menschen analog ist? Ist Künstliche Intelligenz in naher Zukunft zu Handlungen in der Lage, die sie dem Menschen ebenbürtig macht? In diesem Band wird das Verhältnis digitaler Technologien zur menschlichen Freiheit aus technischen wie auch geisteswissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet.