»Witz« - das heißt nicht nur Scherz, sondern auch Sohn. Benjamin ist der einzige Sohn und das dreizehnte Kind von Hausfrau Hanna und Rechtsanwalt Israel Israelien, die von Überlebenden der Shoa abstammen. Er kommt am letzten Weihnachten des letzten Jahrtausends vollständig ausgewachsen und mit Bart und Brille in New Jersey auf die Welt, als eine mysteriöse Seuche die gesamte jüdische Bevölkerung der USA dahinrafft. Benjamin überlebt als Einziger und wird zunächst zur Kultfigur, als das aufs Neue ausgerottete Judentum auf einmal schick wird. Doch in diesem Roman der Umkehrungen und Rollenspiele, in dem nun die Nichtjuden verfolgt werden, wird auch Benjamin wieder zum Ausgestoßenen und Gejagten und wiederholt das Leben in der Diaspora. Gegen die Verkitschung des Holocaust zieht Joshua Cohen, der vielbeachtete Autor von »Buch der Zahlen«, alle Register der Komik und Parodie, mischt Biblisches mit Stand-up-Comedy, Hochkultur mit Trash, Familiengeschichte mit Slapstick. So gelingt ihm ein fulminantes Opus magnum: mit »Witz«.
»Unterhaltsam, abenteuerlich und herrlich absurd.«Time Out New York»Der Roman quillt über vor Wortspielen, Anspielungen und jüdischer Populärkultur, und das alles in einem magischen, modernistischen Stil.«The New Yorker»Joshua Cohen gilt als eine der aufregendsten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. 'Witz' erzählt in bösartig satirischer Form die Geschichte des letzten Juden der Welt.«Zeit online»Diese 'Shoashow' in 'Hollywood' ist Literaturliteratur vom Feinsten.«taz»Der Pulitzerpreisträger Joshua Cohen ist der Philip Roth von morgen.«Maxim Biller, ZEIT online, 28. Mai 2022