"Am Ende wartet das Vergessen" ist eine bewegende Hommage an einen der bedeutendsten Ärzte Lateinamerikas und an den Vater des Autors, Héctor Abad Gómez. Der Mediziner, der die Epidemien in seinem Heimatland Kolumbien besiegen wollte, geriet ins Visier der kolumbianischen Paramilitärs und wurde 1987 auf offener Straße ermordet. Zwanzig Jahre später zeichnet der Sohn das unvergessliche Bild eines Menschen, der in einer der dunkelsten Perioden der jüngeren Geschichte Lateinamerikas seinem Gewissen folgt. Über die politische Geschichte hinaus erzählt Héctor Abad Faciolince vom eigenen Aufwachsen in einer nur scheinbar sicheren bürgerlichen Welt, umgeben von archaisch anmutenden religiösen Bräuchen. Sein Buch ist eine der am besten geschriebenen Schilderungen einer tiefen Liebe zwischen einem Vater und seinem Sohn, die die moderne Literatur zu bieten hat. In spanischer Sprache hat sich das Buch über 250.000 Mal verkauft und wurde in den USA von Farrar, Straus und Giroux veröffentlicht. Die Übersetzung wurde von Sabine Giersberg behutsam neu bearbeitet und auf Bitten des Autors um zuvor gekürzte Passagen erweitert.