Ein fieberhafter Reigen einsamer Menschen in Hongkong: Ein melancholischer Killer und seine heimlich in ihn verliebte "Agentin"; ein stummer Kleinkrimineller, der nachts in Läden einbricht, um Passanten Dinge aufzudränge, die sie nicht bauchen; die verlassene Prostituierte Cherry, die duch die Nacht streift, um sich and der Neuen ihres Ex für ihr Unglück zu rächen. Sie alle sind gefangene in kreisenden Gedanken - unfähig, aus dem Schatten heraus ins Licht zu trete: Die Agentin des Killer bricht heimlich in dessen Wohnunge ein auf der Suche nach ein paar Souveniers ihrer verlorenen Liebe Der Killer hält sich derweil die Menschen aus seiner Vergangenheit vom Leib, deren normales Leben in Familienbanden ihn befremdet. Der stumme Kleinkriminelle, der geminsam mit seinem alten Vater in einer vollgestopften Wohnung lebt, trifft auf die hyperaktive Cherry und folgt ihr auf einer manischen Suche durch die Nacht. Sie alle begegenen einader zufällig, flüchten und sehnen sich nacheinader, ohne jemals den Käfig, in dem sie gefangen sind, abzuschütteln. Mit grosser Konsequenz erzählt Wong Kar Wai in FALLEN ANGELS nach CHUNKING EXPRSS sein bahbrechendes Grossstadtmärchen der Verlorenen weiter. Mit seinen exzentrischen Bildern, Sounds und Rhythmen markiert der Film als nervös flackernder Fiebertraum den vorläufigen Höhepunkt von Wong Kar Wais herausragender Silistik der 19090er Jahre. Ein grossatiges Zeuginis von einer Welt voll trauriger Exzentriker auf der Flucht vor ihrem Leben und voller Hoffnung, sich selbst zu entkommen.