Im Zweiten Weltkrieg führten die USA einen Kreuzzug für Demokratie und Freiheit: Dieses Bild widerlegt Jacques R. Pauwels als Mythos. Bis zur deutschen Kriegserklärung waren die US-Machteliten fixiert auf die "rote Gefahr". Hitler dagegen war "gut fürs Geschäft", Antifaschismus deshalb nicht gefragt. Auch nach Pearl Harbor trieben US-Konzerne "business as usual" mit Nazi-Deutschland, wähnten sich im Krieg "gegen den falschen Feind" und auf Seiten "des falschen Alliierten". Ein "guter Krieg"war der Zweite Weltkrieg für sie trotzdem, bescherte er ihnen doch reiche Früchte und - mit Ausnahme des sowjetischen Bereichs - "offene Türen" auf der ganzen Welt. Sollte er zum "perfekten Krieg" werden, mußte er nach 1945 nur gegen den "richtigen Feind" fortgesetzt werden. Dieser Kalte Krieg lohnte sich noch mehr als sein Vorläufer und erreichte mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion auch das erstrebte Ziel.