Im März 2004 wurde bei Susan Sontag Leukämie in der schlimmsten Form diagnostiziert. Die Frau, die schon zweimal den Krebs überlebt und einen berühmten Essay darüber geschrieben hatte, beschloss, den Kampf gegen die Krankheit auch dieses Mal aufzunehmen. Ihr Sohn David Rieff beschreibt in seinem Erinnerungsbuch, was es für ihn bedeutete, einer wahrheitshungrigen Mutter in ihrem letzten Lebensjahr Lügen erzählen zu müssen. Sein Porträt ist zutiefst ergreifend und wirft Fragen auf, die jedermann angehen: Wie verhalten sich Angehörige, wenn der Kranke belogen werden will? Wie wird man mit Schuldgefühlen fertig? Was bedeutet es, in einer Kultur zu leben, die den Tod leugnet?
"Tod einer Untröstlichen" ist ein großes, ein mutiges Buch, so intensiv, schonungslos und erschütternd wie Joan Didions "Jahr des magischen Denkens"." Oliver Pfohlmann, Frankfurter Rundschau, 10.03.09
"Mit 'Tod einer Untröstlichen" würde es ihm nun ganz und gar zustehen, das Prädikat Sohn endlich abzustreifen." Kathrin Meier-Rust, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.03.09
"Man spürt den Widerspruch, an dem der Text von Davied Rieff sich reibt." Ursula März, Süddeutsche Zeitung, 4./5.04.09
"Davied Rieff hat ein beeindruckendes Buch über die letzten Monate seiner Mutter Susan Sontag geschrieben. Und er zeigt: Das Weiterlebenwollen war ihre Art zu sterben." Mara Delius, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.07.09