Gibt es Unschuld in einer Welt voller Gewalt?
Die Amerikanerin Charlotte Douglas hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, ihre Tochter ist mit einer Guerillatruppe in den Untergrund gegangen. Dennoch ist Charlottes Vertrauen in die gutbürgerliche Welt durch nichts zu erschüttern. In der vagen Hoffnung, wieder mit ihrer Tochter vereint zu werden, reist sie in eine scheiternde mittelamerikanische Republik. Zwischen Dinnerpartys, Wohltätigkeitsarbeit und gedankenlosen Affären übersieht sie geflissentlich, was sich vor ihren Augen abspielt und droht, sie mit in den Abgrund zu reißen: Eine Spirale der sinnlosen Gewalt.
Ein bedeutender und zeitloser Roman über die schicksalhafte Verknüpfung von Politischem und Privatem.
»Eine Erzählstimme, so elegant und präzise, so traurig und tief zugleich, dass man ihr überallhin folgen will.«
Antonia Baum
»Alles hier verändert sich, und nichts hat den Anschein, es würde sich ändern. Es gibt keine wahrnehmbare Drehung der Sterne in ihrem Lauf, keine Veränderung der Jahreszeiten, die sich anhand der Tageslänge oder der Lufttemperatur, der Temperatur der Erde oder des Wassers bemerkbar machen würde, es gibt nur die amniotische Stille, in der die Transformation eine Konstante ist.«