Das neueste Werk des Nobelpreisträgers Jon Fosse - über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod und eine Begegnung mit dem Licht in tiefer Dunkelheit
Ein Mann setzt sich ins Auto und beginnt zu fahren, ohne zu wissen, wohin er will. Er biegt mal rechts, mal links ab und bleibt schließlich am Ende eines Waldweges stecken. Es dämmert und beginnt zu schneien, doch anstatt umzukehren und Hilfe zu holen, wagt sich der Mann törichterweise in den dunklen Wald hinein. Tiefer und tiefer dringt er vor in die Dunkelheit, bis er sich unweigerlich verirrt. Er ist müde und friert, als ihm tief in der Finsternis des Waldes ein leuchtendes Wesen begegnet.
Eindringlich und traumhaft:
Ein Leuchten
ist das neueste Werk von Jon Fosse, dem «Beckett des einundzwanzigsten Jahrhunderts»
(Le Monde).
Fosse lesen heißt, in einfachen, aber tiefgründigen Sätzen zu sein, die in langen Schwüngen immer wieder von Neuem beginnen, das Leben auszumessen.