Mit der Zeit der Karolinger verbinden wir noch heute Herrscher wie Kaiser Karl den Großen (747/48-814), Bauwerke wie die Marienkirche zu Aachen, mehr noch die karolingische Bildungs- und Klosterreform, die Erfindung der karolingischen Minuskel als Buchschrift, aber auch grausam geführte Kriege wie den Missionskrieg gegen die Sachsen unter ihrem Anführer Widukind. In dem vorliegenden kleinen Buch erzählt Karl Ubl anschaulich und kompetent die Geschichte der Karolinger von ihrem Aufstieg zur fränkischen Königsdynastie unter Pippin dem Jüngeren im 8. Jahrhundert, ihrer Ausrichtung auf die Belange Roms und der Kirche bis zum Machtverlust der Karolinger im 9. Jahrhundert.
Die Karolinger - so lautet der Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große. Im Jahr 751 trat mit Pippin dem Jüngeren der erste Herrscher an die Spitze des Frankenreichs, der nicht mehr der alten Königsdynastie der Merowinger entstammte. Das neue Herrscherhaus hat sich mehr als einhundert Jahre erfolgreich um Ausbau und Stabilität des Frankenreichs verdient gemacht und die Kirche als bedeutenden Machtfaktor in die Regierungsgeschäfte eingebunden. So ist dieser konzise geschriebene Band den Karolingern und ihrer Geschichte gewidmet.