Die Autorin wendet sich im Vorwort ihres neunten Buches wieder direkt an ihre Leser, hier mit folgender Frage, die auch den Titel erklärt:
"Haben Sie sich getraut? Damals, als Sie am Rande eines Sprungbretts standen und es darum ging, Angst zu überwinden? Es ging um den Mut zum »Köpper«. Zwei Möglichkeiten: Entweder fiel die Entscheidung für den schlichten Fußsprung, bei dem man sich einfach runterplumpsen ließ. Oder man bezwang seine Angst und flog mit dem Kopf voran und ausgestreckten Armen dem Wasser entgegen, um dann für einen kurzen Moment unterzutauchen und unmittelbar danach, gestärkt von der eigenen Courage, wieder an der Oberfläche zu erscheinen. Also, ich habe mich damals nicht getraut! Ich bin die Leiter rückwärts wieder runtergeklettert und habe mich sehr klein gefühlt. Als das Wasser später Lebensrealität hieß, gab es oft nur die Option, mit dem Kopf voran in die Probleme zu springen. Und nur die Zuversicht bestärkte das Vertrauen, wieder »über der Wasserlinie« aufzutauchen. Kopfsprünge! Einlassungen oder Verweigerungen. Entscheidungen bestimmen jeden unserer Tage. Und auch in den Nächten ist es nicht anders, wenn das Unterbewusste sein eigenes Drehbuch schreibt."