Störungen mag niemand. Ob Streckenunterbrechungen, unangepasste Jugendliche, feurige Prediger oder Querdenkerinnen - sie sollen rasch verschwinden. Und doch haben Störmomente die Gesellschaft oft weitergebracht. Sokrates hat die Philosophie einst mit einer lästigen Stechmücke verglichen: ein Störmoment, das uns der Wahrheit ein Stück weit näher bringt. Kann die Philosophie diese Aufgabe noch erfüllen, oder mutiert sie zu einer Wohlfühlweisheit, die es allen recht machen will? Wann wirkt der Sand im Getriebe produktiv, wann gefährlich zersetzend? Und wer befindet darüber, welche Störungen gerechtfertigt sind?
Mit Beiträgen u.a. von Ulrike Ackermann, Robin Celikates, Monika Dommann, Svenja Flaßpöhler, Karl Gaulhofer, Geert Keil, Esther Kinsky, Elisabeth Lechner, Peter Schneider, Dieter Thomä, Philipp Tingler, Lambert Wiesing, Barbara Bleisch und Konrad Paul Liessmann.