Personal- und Organisationsentwicklung bauen auf der betrieblichen Weiterbildung auf, die selbstredend wirtschaftlichen und pädagogischen Gesichtspunkten unterworfen ist. Die Auseinandersetzung mit dem Bildungscontrolling hat begonnen. Es ist offensichtlich nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit der Zeit.
Insbesondere wird auf die Bildungsbedarfsanalyse gesetzt, um bedarfsgerechte Bildungsmaßnahmen durchzuführen. Dennoch zeigen empirische Untersuchungen, dass lediglich 40 % der weiterbildenden Unternehmen systematische Analysen bezüglich des Bildungsbedarfs durchführen. Die Mehrheit scheint eher karitativ zu handeln ¿ Bildung tut gut.
Wie und mit welchen Methoden lässt sich der Bildungsbedarf ermitteln? Wie gelingt das proaktiv? Diesen Fragestellungen widmet sich dieses Buch und versucht, Möglichkeiten der Bedarfsanalyse aufzuzeigen. Das Buch gibt einen Überblick über die Grundlagen des Bildungscontrollings und zeigt den Unterschied zu Qualitätsmanagement und Evaluation. Grundlegende Verfahren und ausgewählte Instrumente der Bedarfsanalyse werden dargestellt, wobei die praktischen Realisierungschancen abgeklopft werden.
Die Autorin geht auf theoretische Überlegungen und vorliegende empirische Untersuchungen ein. Darauf basierend, wird ein erprobtes Konzept zur Bedarfsanalyse und ein Muster eines Förderungs- und Entwicklungsplanes mit Hinweisen zur Umsetzung dargestellt. Zudem wird eine Handlungsempfehlung gegeben, die entweder dem Aufbau oder der Evaluation der Bedarfsanalyse im Hause dienen kann. Da die Bildungsbedarfsanalyse noch in den Kinderschuhen steckt, wird der Forschungsbedarf aufgezeigt.
Das Buch richtet sich an Personal- und Bildungsverantwortliche, an Führungskräfte als Personalentwickler vor Ort, an Berater im Personalbereich und an Dozenten und Studierende des Bildungsmanagements.