Jochen Kirchhoff gelingt es, die bahnbrechenden Arbeiten des Kopernikus, die die Annahmen des Aristarch von Samos wieder einführen in das astronomische und kosmologische Denken, in einen geisteswissenschaftlichen Kontext zu stellen. Dabei geht es um weit mehr als die gedankliche Verschiebung der Erde aus der Mittelpunktstellung des geozentrischen Weltbildes in eine Umlaufbahn um die Sonne. Es geht im Kern um die Frage der Beschaffenheit von Himmelskörpern überhaupt, um die Frage von Endlichkeit oder Unendlichkeit des Alls und die Bedeutung eines lebendigen Kosmos für die Stellung des Menschen darin.
Wie immer in seinen Schriften geht es Jochen Kirchhoff um ein wirklichkeitsgerechtes Bild des Menschen und der Welt vor dem Hintergrund der zu bewältigenden Aufgaben in der Gegenwart.