Grethe ist noch keine 18 Jahre alt, als sie im Spätsommer 1940, wenige
Monate nach dem deutschen Überfall auf Dänemark, auf Kurt trifft
und sich verliebt. Kurt aber ist Soldat der deutschen Kriegsmarine
und als Besatzer in ihrer Stadt. Aus einem Abenteuer an der "Sahnefront"
entstehen große Gefühle. Die junge Dänin kämpft um ihre
Liebe und das Leben ihres Geliebten - erst gegen den Widerstand
im eigenen Land, gegen Vorbehalte und Ressentiments, und gegen
die Besatzungspolitik der Nationalsozialisten. Und nach dem Krieg
gegen den Verrat der neutralen Schweden, die Kurt und andere deutsche
Kriegsgefangene an die Russen ausliefern. Auch ihre kirchliche
Hochzeit im Lager kann sein Schicksal nicht aufhalten.
Grethe ist auf sich allein gestellt. Sie kämpft gegen Vorurteile, Rache
und Sühne sowie politische Willkür. Am Ende verliert sie ihr Kind,
ihre Staatsbürgerschaft, ihre Gesundheit - aber nicht ihre Hoffnung.
Und schreibt im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte - ein reales
Leben wird zum Bilderbuch der Liebe.
Frederikshavn in Nordjütland 1940: Nazi-Deutschland hat Dänemark überfallen und besetzt, anfangs ohne Gegenwehr. Friedvolles Miteinander bestimmt die ersten Jahre der Besatzung in dem Hafenstädtchen, alles typisch dänisch: das Licht, die See, der Strand. Grethe ist noch keine achtzehn, aber voller Lebenslust und Abenteuerdrang. Sie lernt Kurt kennen, einen jungen deutschen Marinesoldaten. Schnell wird daraus die große Liebe. Obwohl so gut wie alles gegen ihre Verbindung spricht, zieht es sie zueinander - im gleichen Maße, wie der Krieg sie auseinanderreißt ...
Manfred Ertel erzählt die wahre Geschichte von Grethe, die über alle Kriegswirren hinweg an ihrer Liebe festhält. Sie widersteht Vorbehalten und Rachegelüsten im eigenen Land und der Willkür der Nazis, kämpft in Schweden gegen Kurts Auslieferung an die Russen und zahlt dafür einen hohen Preis. Aber ihre Hoffnung trägt sie durch eine lange und entbehrungsreiche Zeit und wird am Ende belohnt.