Kaum ein Polizeikorps in der Schweiz kommt ohne Verweis auf die eigene Bevölkerungsnähe aus. So inflationär der Begriff der Bevölkerungsnähe verwendet wird, so inhaltsleer erscheint er. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, die nicht über Allgemeinplätze hinausreichen, unterlassen es die Polizeiorganisationen, zu konkretisieren, was mit "Bevölkerungsnähe" gemeint ist.
Ist die bevölkerungsnahe Polizei(-arbeit) etwa nur eine Chimäre, eine Projektionsfläche für eine "bessere" Polizeiarbeit?
Die vorliegende Arbeit gibt der bevölkerungsnahen Polizei(-arbeit) Konturen, untersucht sie im Kontext des schweizerischen Polizeirechts und zeigt auf, welche Aspekte in der Schweiz umsetzbar sind und welche Hindernisse ihrer Umsetzung entgegenstehen.