Seltsames geschieht. Ein Mörder weist dem Ermordeten den
Weg zur Geldkassette. Sie befindet sich auf der Revierwache; -
dort auch zwei Beamte - wo bleibt der dritte Polizist? -, ausschließlich
mit Registrierung, Suche und Exekution von Fahrrädern beschäftigt.
Der Mörder, unfreiwillig Teilnehmer an surrealen polizeilichen
Dienstfahrten, entgeht knapp der eigenen Hinrichtung, begegnet
auf der Flucht endlich dem dritten Polizisten, seinem Opfer, und
wird von nun an erinnerungslos den Weg zu Kassette, Revierwache,
seine Hinrichtung und Flucht immer wieder von neuem erleben, denn
er ist tot und in der Hölle. 
»In diesem Roman wird alles in Frage gestellt, was gemeinhin
als Faktum gilt, wird mit absurdem Witz und lakonischer Selbstsicherheit
alles bewiesen, was sonst als unbeweisbar gilt.« 
Westdeutscher Rundfunk 
»The Third Policeman« - ein Buch, in dem nahezu alles
vorkommt außer einem dritten Polizisten - bringt die Theorie,
die mir das liebste Fundstück O'Brienscher Phantasie ist:
die Atom-Theorie, die besagt, daß wer lange mit einem Gegenstand
beschäftigt ist, mit demselben seine Moleküle austauscht.«
Peter Haffner, Die Weltwoche