Grundlegend überarbeitet und neu gestaltet, geht dieser 'Klassiker' mit
der zwölften Auflage in sein 20stes Jahr! Generationen von Medizinstudentinnen
und -studenten, Ärztinnen und Ärzte sind mit diesem Buch in die komplexe
Problematik der Psychopharmaka und ihrer Anwendung eingedrungen. Und nicht
nur sie: Wegen seiner Verständlichkeit, wegen seines Engagements wird es
von psychisch Kranken und ihren Angehörigen ebenso zu Rate gezogen wie
von Sozialarbeiterinnen und -pädagogen. Die 'Medikamentenbehandlung' zeichnet
sich dadurch aus, daß nicht das Medikament, sondern der Mensch und sein
psychisches Leiden im Mittelpunkt steht. In dieser Sichtweise liegt der
Hauptgrund für die Behutsamkeit und Differenziertheit, mit der Finzen ans
Werk geht: Es gibt keine 'guten' oder 'bösen' Psychopharmaka, gut oder
schlecht ist immer nur ihre individuelle Anwendung und hier verbietet sich
jede Pauschalisierung. Neu aufgenommen wurde in die 12. Auflage ein Kapitel
über die biochemische Wirkungsweise von Psychopharmaka sowie über die medikamentöse
Behandlung von Angst und Panik. Neu gefaßt und erweitert wurde das Kapitel
zur Gerontopsychiatrie. Alle Kapitel wurden hinsichtlich der Fortschritte
der Psychophamakologie aktualisiert, wobei die neuen 'atypischen Neuroleptika'
ausführliche Berücksichtigung finden. Die redaktionelle Bearbeitung des
Textes und die neue Gestaltung machen die 12. Auflage übersichtlicher und
noch besser lesbar.