Der Meisteressay eines großen Europäers, ein authentischer Zeugenbericht aus dem Innern der nationalsozialistischen Macht - ein großes Dokument der intellektuellen Tradition Europas, nun zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt.
»Rougemonts intuitive und intellektuelle Kritik des Nationalsozialismus ist so überzeugend, weil dem Verfasser die Selbstgerechtigkeit vieler Antifaschisten abgeht.« Basler Zeitung
"Denis de Rougemont beobachtet den Totalitarismus im Aufbruch, nicht von den Leichenbergen her, die er geschaffen hat. Aber eben deshalb tragen seine Beobachtungen dazu bei, zu verstehen, warum und wie Verbrechen auf Verbrechen gehäuft werden konnten, ohne durch einen zumindest passiven Widerstand in der Bevölkerung gebremst zu werden."
Joscha Schmierer, Kommune
"Vielleicht liegt der größte Vorzug dieses Tagebuchs darin, dass es in eine Zwischenzeit fällt; dass es Kunde gibt von der Formation des Terrors und abbricht, bevor sich das Unheil zur vollen Kenntlichkeit entwickelt hat. Ein ums andere gewinnt Gestalt - aber das eine und das andere stehen manchmal näher, manchmal ferner nebeneinander, und wie der "Führer" verschiedene Bedürfnisse zu befriedigen weiss, so herrscht, zumal auf der Seite des Bürgertums, zugleich die Ratlosigkeit."
Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung
"Dieser kleine Band wiegt schwer. Denis de Rougemonts Beobachtungen sind vom bitteren Geruch der Wahrheit, vom galligen Geschmack der Wirklichkeit geprägt - von der klappernden Winterhilfsbüchse, dem Eintopf am Sonntag und dem "erbärmlichen Idealismus", der in allen Herzen zu wuchern scheint, bis zu dem barbarischen Kult, mit dem der Vernichter als Erlöser gefeiert wurde."
Klaus Harprecht, Die Zeit