In der traditionellen Ethik ging es um den Respekt, den Menschen
Menschen schulden. Nun werfen aber Tierversuche, Massentierhaltung,
Wald- und Artensterben, die Zerstörung von Landschaften und
die Veränderung des Erdklimas die Frage auf, ob der Mensch
wirklich nur anderen Menschen Respekt schuldet. Gebührt nicht
auch der Natur - der Erde, den Meeren, den Wäldern, den Pflanzen
und den Tieren - Ehrfurcht? Muß der Anthropozentrismus der
traditionellen Ethik nicht überwunden werden? Dieser Band
stellt wichtige Texte der angelsächsischen und deutschen
Kontroverse zu dieser Frage zusammen. Sowohl Fürsprecher
als auch Gegner eines moralischen Status der Natur kommen zu Wort.