Im Mittelpunkt der 15. Internationalen Orgelwochen Eutin "Contra Punkte"
im Juli und August 2001 stand das Schaffen Gabriel Josef Rheinbergers,
dessen Todestag sich 2001 zum hundertsten Male jährte. Ein wissenschaftliches
Symposion unter dem Titel "Gabriel Josef Rheinberger und seine Zeit" widmete
sich dem Schaffen des bedeutenden Komponisten des 19. Jahrhunderts, der
vor allem im Bereich der katholischen Kirchenmusik und der Orgelmusik Spuren
hinterlassen hat. Die Vorträge dieses Symposions wurden jetzt in einem
Sammelband der Reihe "Eutiner Beiträge zur Musikforschung" veröffentlicht:
Neben einer Einführung des Rheinberger-Experten Hans-Josef Irmen (Universität
Essen) zum Thema "Josef Gabriel Rheinberger und seine ästhetische Position
zum Cäcilianismus" widmen sich die Lübecker Musikwissenschaftlerin Susan
Lempert den Totenmessen Rheinbergers; Matthias Schlothfeldt aus Köln wagt
den Vergleich mit Brahms, und die Greifswalder Hochschullehrer Matthias
Schneider und Birger Petersen-Mikkelsen beschäftigen sich mit dem Orgelwerk
Rheinbergers.