Band 29 enthält Rahner-Texte zumeist aus den Jahren 1977 bis 1984, also aus seiner letzten Lebensphase. Eine große Zahl von ihnen kreist um Grundvollzüge christlicher und kirchlicher Existenz wie Beten, Sakramente, Heiligenverehrung. Mehrere Beiträge sind dem geweihten Priestertum und dessen jüngster Krise gewidmet. Aufgenommen sind aber auch Abhandlungen mit bedeutenden dogmatischen Ausführungen, z.B. der früher als eigenes Büchlein erschienene Text "Was heißt Jesus lieben?". Daneben finden sich Reflexionen über ethische Themen wie etwa die Problematisierung des so genannten irrenden Gewissens. Der Band zeigt eindrucksvoll, dass Rahner bis zu seinem Tod seine theologische Findigkeit und Tiefe nicht verloren hat.